Stefan Rühlmann

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Auf dieser Seite werde ich in regelmäßigen Abständen Ausschnitte meiner Bücher, Geschichten oder auch Bilder, wenn sie gerade entstehen, einstellen.

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21.09.2018

Seemannsgarn - Meine Zeit auf See - Teil 18

In Busan angekommen meinten damals zwei ältere Matrosen – sicherlich auch in Absprache mit den jeweiligen verantwortlichen Offizieren, ein Kamerad und ich wir sollten mal in die Stadt zum Bahnhof gehen und nachsehen, ob wir wirklich in Busan angekommen wären. Wir beide dachten sicherlich das Gleiche und fragten uns, ob die uns wirklich für so blöd hielten. Natürlich sprachen wir das nicht laut aus, wir nickten diensteifrig und machten uns auf den Weg in die Stadt. Es war noch vormittags und herrlichster Sonnenschein – soweit aber auch schon so ziemlich die letzte Erinnerung, die ich von diesem Tag habe. Irgendwann um Mitternacht kamen wir beide sturzbetrunken wieder auf unserem Schiff an, stellten uns vor den Wachhabenden an der Gangway und meldeten, dass wir in Busan seien. Zumindest ist uns das am nächsten Tag so gesagt worden, wissen tue ich dies nicht mehr. Ich glaube allerdings, dieser Scherz ist nie wieder versucht worden, denn von der Besatzung sind schon Leute losgeschickt worden, um uns zu suchen. Aber einen Tag später konnten alle darüber lachen und das war das Wichtigste!

Natürlich sind wir sieben Auszubildenden am nächsten Tag nach Dienstschluss aufgebrochen, um Busan zu erkunden. Es war eine moderne Stadt mit vielen hohen Häusern, aber solch einem Stadtzentrum konnten wir kaum etwas abgewinnen. Dafür wussten mein Kumpel und ich, wo man sich in dieser Stadt herrlich amüsieren konnte. Blöd an der Geschichte war nur, dass wir beide selber nicht mehr wussten, wo wir am Tag zuvor überhaupt gewesen sind. Also versuchten die anderen unserem Gedächtnis ein bisschen auf die Sprünge zu helfen. Es nützte nur nichts, wir irrten ziellos durch die Straßen von Busan.

Admin - 20:05 @ Seefahrerei | Kommentar hinzufügen

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